Konzeption und Implementierung einer barrierefreien mobilen Anwendung zur Förderung der kognitiven und sprachlichen Zugänglichkeit durch KI-gestützte Textvereinfachung
Abschlussarbeit (Bachelor)

Zusammenfassung
Diese Bachelorarbeit untersucht, wie Künstliche Intelligenz zur automatisierten Verein-
fachung komplexer Texte in Leichter Sprache beitragen kann, um den Zugang zu Infor-
mationen für Menschen mit eingeschränkter Sprachkompetenz zu verbessern. Zentrale
Fragestellung ist, wie eine barrierefreie Anwendung gestaltet werden kann, die nutzer-
freundlich ist und sprachliche Hürden abbaut. Dazu werden verschiedene Transformer-
Modelle (FLAN-T5, mT5, LeoLM – bereits finegetunt im Projekt Erlesen) in Bezug
auf Prompting-Strategien evaluiert. FLAN-T5 und mT5 werden zusätzlich mittels
Fine-Tuning auf deutschsprachige, regelkonforme Datensätze angepasst. Auf dieser
Grundlage wird ein Modell ausgewählt und in einen funktionalen Prototyp integriert,
der als Progressive Web App umgesetzt ist und dabei grundlegende Anforderungen an
Barrierefreiheit (WCAG 2.2) sowie die Regeln der Leichten Sprache berücksichtigt. Im
Entwicklungsprozess zeigen sich Herausforderungen bei Datenverfügbarkeit, Modellquali-
tät und Rechenleistung. Insgesamt bestätigt die Arbeit die technische Umsetzbarkeit des
Ansatzes und zeigt zugleich Potenziale für Weiterentwicklungen – etwa durch satzweise
Vereinfachung, synthetische Daten und ein lernfähiges System mit Nutzerfeedback. So
wird ein praxisnaher Beitrag zur Förderung digitaler Inklusion geleistet.
Schlagworte
Digitale Barrierefreiheit
Leichte Sprache
Textvereinfachung
Künstliche Intelligenz (KI)
Natural Language Processing (NLP)
Progressive Web App (PWA)
Transformer-Modelle (FLAN-T5, mT5, LeoLM)
006 Spezielle Computerverfahren
Leichte Sprache
Textvereinfachung
Künstliche Intelligenz (KI)
Natural Language Processing (NLP)
Progressive Web App (PWA)
Transformer-Modelle (FLAN-T5, mT5, LeoLM)
006 Spezielle Computerverfahren
Umfang
III, 122 S.
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